Markus Fothen

Portrait: Fothen, Markus

Geburtsdatum:	09.09.1981
Größe:	179 cm
Gewicht:	71 kg
Wohnort:	Kaarst-Vorst
Familienstand:	Ledig

Radsportdaten

Profi seit:	2004
Teams:	Team TEAG Köstritzer (U23), Gerolsteiner seit 2004

Erfolge:
2002	Deutscher Meister U23 Einzelzeitfahren, Gesamtsieg WC U23 Isoard-Rundfahrt, Etappensieg WC U23 Isoard-Rundfahrt
2003	Weltmeister U23 Zeitfahren
	Europameister U23 Zeitfahren
	Deutscher Bergmeister
	Deutscher Meister U23 Einzelzeitfahren
2004	Sieger GP Schwarzwald
2005	Sieger GP Eindhoven (Teamzeitfahren), 2. Gesamtplatz Sarthe-Rundfahrt, 2. Etappenplatz Giro d’Italia

Starts bei großen Rundfahrten:	Giro d’Italia (1) 2005 (12. Platz)
	Tour de France (0)
	Vuelta a España (0)

Es war ein hervorragendes Jahr 2005 für Markus Fothen: Erste Teilnahme an einer großen Rundfahrt im zweiten Profi-Jahr und auf Anhieb etablierte sich der gelernte Landwirt in der Weltspitze. „Platz 12 im Gesamtklassement beim Giro d’Italia, das ist schon eine Hausnummer“, zeigt sich Fothen im Rückblick daher zufrieden.

Grund zum Abheben aber keinesfalls. Dem jungen Mann aus Kaarst-Vorst sind ein großer Respekt vor Leistungen und ein ungebremster Wille zu harter und schwerer Arbeit zu eigen – ein Zeichen für die Ernsthaftigkeit, mit der Markus Fothen seinem Beruf nachgeht. So verwundert es nicht, dass die rheinische Frohnatur immer auch Ansätze zur Verbesserung sieht: „Na klar gibt es immer Optimierungsbedarf. Vorbereitung, Saisonplanung und damit verbunden die richtige Einteilung der Kräfte bis zum Ende des Jahres, technische Details, usw.. Das kann doch bei einem Youngster wie mir noch nicht ausgereift sein“, sieht Markus Fothen sein Potenzial noch lange nicht erschöpft. „Ich bin in meinem Aufbauplan für mein großen Traum, irgendwann auf dem Podium in Paris zu stehen, voll im Soll – vielleicht sogar ein oder zwei Jährchen früher dran - jedes weitere Jahr bringt ein paar Prozente mehr Können und Erfahrung. Ich muss nichts übers Knie brechen.“

Folgerichtig wird in 2006 die Teilnahme an der Tour de France auf dem Zettel stehen, in der Helferrolle für seine beiden Kapitäne. „Klar möchte ich da auch gut aussehen, aber in erster Linie will und werde ich dort viel lernen, der Teamerfolg für Gerolsteiner steht absolut im Vordergrund.“ Ob es dann schon, wie vom jungen Niederrheiner angedacht, in diesem Jahr im Anschluss an die „Grande Boucle“ auch noch für die Deutschland-Tour reicht? Oder ob es dann etwas wird mit einem Startplatz im Einzelzeitfahren bei der WM in Salzburg? – Letzteres ist für Markus Fothen eher sekundär: „Normalerweise muss ich für einen WM-Startplatz die Deutschen Meisterschaften ernsthaft fahren. Das passt allerdings nicht in meine Vorbereitung auf die Tour de France, und die hat bei mir absolute Priorität.“